Erste Erfahrungen mit dem Schnelltest

Der erste Schultag nach den Ferien ist immer etwas Besonderes, aber der gestrige erste Tag nach den Osterferien war besonders spannend - und zwar für Kinder, Lehrer und Eltern. Seit dem 12. April gibt es in den Schulen NRWs eine Testpflicht, d.h. jeder, der in die Schule gehen will, muss sich zuvor einem Schnelltest unterziehen. Jeder, der schon eimal einen PCR-Test hat machen lassen, der weiß, dass diese Abstriche aus Mund und Nase reichlich unangenehm sind. Auch die Schnelltests, die es in unterschiedlichen Variationen gibt, machen nicht unbedingt Spaß. Also waren alle gespannt, wie das mit der Testung wohl so laufen würde.

Um das Ergebnis vorweg zu nehmen: Es gab keinerlei Probleme bei den Tests - der ganze Vorgang lief sehr unaufgeregt und entspannt ab!
Ein erster wichtiger Schritt war die Erkenntnis bei den Lehrerinnen und Lehrern, dass die vorliegenden Testkits für die Kinder gut händelbar erschienen. Die Eltern erhielten im Vorfeld einen anschaulichen Film über den Umgang mit den Testmaterialien, den sie gemeinsam mit ihren Kindern anschauen und besprechen konnten, so dass auch die Schülerinnen und Schüler gut vorbereitet waren und erwartungsvoll und angstfrei in die Schule kamen.

Die Tests wurden in Kleingruppen von 2 oder 3 Kindern durchgeführt. Zuerst stand Händewaschen und Desinfizieren auf dem Plan - natürlich alles mit Maske!

Als nächstes führten die Lehrerinnen das Teststäbchen vor und besprachen den Umgang damit.

Eine Schülermutter, die als Arzthelferin arbeitet, hatte Probestäbchen besorgt, sodass die Kinder damit schon mal ein bisschen üben konnten: Wie packe ich es aus? Wo fasse ich das Stäbchen an? Wie fühlt es sich an, wenn ich damit über das Gesicht streiche? Wo darf ich es nicht berühren?

Dann wurde es ernst: Die echten Teststäbchen wurden ausgepackt und die Lehrerin hat vorgemacht, wie's geht: Tupferspitze vorsichtige in ein Nasenloch einführen und gegen die Innenseite fünfmal rollen. Das gleiche dann im anderen Nasenloch - war für die Kinder überhaupt kein Problem!

Die Auswertung der Teststäbchen haben dann die Lehrerinnen zusammen mit den Kindern durchgeführt, und bei allen Beteiligten zeigte der rote Strich bei der Auswertung auf das C, was für die Kids bedeutete: Wir sind cool!

Wie eingangs schon erwähnt, lief die ganze Prozedur völlig unproblematisch und reibungslos ab. Die Kinder fanden die Aktion spannend, es war mal etwas ganz Neues für sie. Bei manchen hat's gekitzelt, hier und da haben auch mal Augen getränt oder es kam zum Niesen, aber über unangenehme Empfindungen hat keiner geklagt. Einige Kinder sagten auch: Das hat Spaß gemacht - wann machen wir es wieder?

Ok, das war jetzt das erste Mal. Wir sind alle gespannt, wie wir das als regelmäßige Aktion in unseren Schulalltag etablieren können. Es braucht natürlich eine Menge Zeit, die wiederum an Unterrichtszeit verloren geht, aber es gibt uns auch etwas mehr Sicherheit und Zuversicht beim Umgang miteinander. Daher werden wir uns auch weiterhin um eine entspannte, aber auch gründliche Durchführung bemühen.

12.04.2021 10:46

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